In 2022 gab es wieder ein Hildegard-Fest in den Gödenrother Gärten!

Im Folgenden ein Bericht mit ein paar Infos über die Heiligen Hildegard und das diesjährige Fest in den Gödenrother Gärten!

Der 17. September ist der Gedenktag der Heiligen Hildegard.

Die Äbtissin war u. a. Dichterin, Komponistin, Kirchenlehrerin und Heilkundige. Ihre medizinischen Erkenntnisse münden in einer ganzheitlichen Heilweise und einem allumfassenden Verständnis vom Menschen und der Natur. Hildegard lebte von 1098 bis 1179.

In den Gödenrother Gärten ist der Hildegard-Medizin eine eigene Fläche gewidmet: die Hildegard-Rabatte. Hier wachsen Pflanzen, die sie in ihrem Werk PHYSICA beschrieben hat.
Hildegards Körper-Verständnis war von der antiken Humoralpathologie, der Vier-Säfte-Lehre, geprägt. Die vier Säfte, Schwarze Galle, Schleim, Blut und Gelbe Galle werden u.a. auch den vier Elementen, zugeordnet.
Zum Fest wurde die Säfte-Lehre mit den Elementen in der Hildegard-Rabatte auf völlig neue Art dargestellt:
Viele Pflanzen wurden mit originellen Namensschildern versehen, mit Westerwälder Tonflaschen. Auf den Flaschenböden wurde mit den Farben dargestellt, wie Hildegard diese Pflanzen einordnete, z. B. mehr warm als kalt, mehr feucht als trocken. Die Farben repräsentieren: Erde (braun), Wasser (blau), Luft (rot) und Feuer (gelb). Bei einer Gartenführung erläuterte Herr Hessel die Säfte-Lehre mit den dazugehörenden Elementen und erklärte die Farbcodes, die nun im ganzen Garten zu finden sind.

Höhepunkt des Hildegardfestes war der Auftritt der Gruppe Filia, die Lebenssituationen der Äbtissin und ihrer Gefährtinnen Jutta von Sponheim und Richardis von Stade darstellten.

Es war insgesamt ein spannender Nachmittag, die Heilige Hildegard sorgte wenigstens bei den Führungen und der Vorführung für trockenes Wetter.

Bericht und Fotos von der PerNaturam GmbH