Über 300 Jahre Schulgeschichte in Gödenroth

Es ist üblich, nach einer gewissen Anzahl von Jahren ein besonderes Ereignis mit einem Jubiläum zu begehen. Im Jahre 1988 wird die neue Schule 25 Jahre alt. Das gibt Anlass, einen Rückblick auf Baujahr, Baugeschehen, vor allem aber auf den um diese Schule einsetzenden Kampf, ob Bestehen oder Auflösung, im Rahmen sich überstürzender Schulreformen, zu halten.

Nun aber hat das Schulwesen in Gödenroth nicht erst vor 25 sondern vor mehr als 300 Jahren begonnen, deshalb sollte man in gebotener Kürze auch diese Geschichte darstellen.

1608 wird berichtet, dass der damalige Pfarrer Apiarius in seinem Haus Kinder versammelte und sie im Lesen des Katechismus unterwies. Sein Nachfolger soll es auch noch getan haben. Der im Jahre 1618 ausgesprochene 30 jährige Krieg aber mit der Ausplünderung von Dörfern, Dezimierung der Bevölkerung und der Vertreibung von Pfarrern ließ diesen zaghaft begonnenen Unterricht bald eingehen. Erst 1693 erscheint in einer Gödenrother Kirchenrechnung eine Besoldungsausgabe für einen Schulmeister von etwas über 3 Gulden. Von da an gab es für die Kirchspielschule einen  dauernd angestellten Lehrer. Die Kinder der Kirchspieldörfer Heyweiler, Roth, Hollnich und Schnellbach kamen nach Gödenroth.

Der erste namentlich bekannte Lehrer war Johann Balthasar Duffing. 1739 gab man Ihm als Gehilfen Johann Christian Sommerland zur Seite, der von 1740 an fast 30 Jahre lang den Schuldienst versah. Bei Nachforschungen über die Familie Sommerlad entdeckte der ehemalige Lehrer von Heyweiler, Hajo Knebel, dass nachfolgende Pfarrer und Schulmeister, vor allem aber die zur Zeit lebende Königin Silivia von Schweden (geb. Sommerlad) auf diesen Lehrer in Gödenroth und seinen Sohn Karl zurück gehen.

Bei der grenzenlosen Armut dieser Zeit und den fortlaufenden Kriegswirren ist es nicht verwunderlich, dass man an allen Ecken und Enden sparen wollte, besonders aber an der Besoldung für den Lehrer, darum lagen sich Lehrer und Gemeinde ewig in den Haaren. Hätten die damaligen Schuldiener nicht auch das Küster-, Glöckner- und Organistenamt gehabt, es wäre ihnen übel ergangen.

In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts allerdings stellten die Dörfer Heyweiler und Roth, um den Kindern den langen Schulweg zu ersparen, sog. Winterschullehrer ein, die von Martini bis Ostern unterrichten.

Diese Lehrer hatten keine Ausbildung. Sie rekrutieren sich zum Teil aus wandernden Handwerkern, die einiges von der Welt gesehen hatten und gut lesen und schreiben konnten. Es waren aber auch Söhne von lang gedienten Schulmeistern, die beim Vater das Handwerk des Schulhaltens erlernten und ihre Laufbahn zuerst als Winterschulleiter begannen. In Heyweiler war es 1776 ein Johann Peter  Petry, und in Roth unterrichtet Lehrer Blaufuß. Letzterer reparierte auch den Rothern die Kirchenorgel.

Das starke Anwachsen der Kinderzahlen im 19. Jahrhundert (1833:103 Schüler, 1869:144 Schüler) erforderte die Einstellung eines „Gehilfen“. Da nur ein Klassenraum vorhanden war, musste der Unterricht geteilt werden, am Vormittag für die Oberstufe, am Nachmittag für die Unterstufe.

1853 kam Lehrer Ebenau nach Gödenroth und versah dort 39 Jahre lang die Schulstelle. Ihm wurde für seine Verdienste der Hausorden der Hohenzollern verliehen.

1892 folgte Lehrer Adolf Conrad. Kurz Zeit später trennte man die Glöckner- und Küsterdienste, die sogenannten niederen Kirchendienste, vom Schulamt.

Um den etwa 30 Kindern den Schulweg nach Gödenroth zu ersparen, vor allem im Winter und bei schlechter Witterung, entschloss sich die Gemeinde Hollnich, eine eigene Schule zu bauen. Sie wurde 1908 in Betrieb genommen. Nun war die Schule in Gödenroth wieder einklassig. Die früheren Kirchenspieldörfer Heyweiler und Roth hatten schon seit Beginn des 19. Jahrhunderts eigene Schulen.

Betrachtet man einmal die Liste der Lehrer, so waren es in knapp 200 Jahren 20 auf der ersten Stelle und mehr als 30 auf der zweiten Stelle, die oft eingerichtet und dann wieder weggenommen wurde. Hinzu kamen mehr als 10 Vertretungslehrer, die in Kriegs-, Vakanz- und Krankheitszeiten einspringen mussten.

Die Lehrer auf der 1.Schulstelle:

1693(?)    –    1740        Balthasar Duffing
1740        –    1768(70)  Johann Christian Sommerlad
1768(70)  –    1783        Peter Bernhard
1783                            Johann Abraham Schömel
1817                            Christian Schömel
1817        –    1852        Philipp Weiß
1853        –    1892        Ludwig Wilhelm Ebenau
1892        –    1897        Adolf Conrad
1897        –    1911        Jacob Wolf
1912        –    1927        Otto Hübner
(1921 – 1922 Fritz Kauer Vertretung)
1927        –    1929        Friedrich Zimmermann
1929                            Friedrich Müller
1929        –    1937        Adolf Schwabe
1937                            Georg Best
1937        –    1949        van der Woude (1940 – 45 Kriegsdienst)
1949        –    1953        Hans Hildebrand
1953                            Helmut Leonhard
1953        –    1954        Walter Krüger
1954        –    1960        Egon Wagner
1960        –    1963        Fritz Hoffmann

Die Lehrer auf der 2.Schulstelle in Gödenroth

1846                            Karl Weiß
1869        –    1873        Peter Ries
1874        –    1875        August Hammen
1875        –    1877        Heinrich Büttner
1877        –    1880        Ludwig Fuchs
1880        –    1881        Adam Meinhard
1881        –    1885        A. Spreuer
1885 (4 Monate)            Jakob Schwenk
1885        –    1886        Wilhelm Kehrein
1886        –    1889        Peter Sulzbacher
1889        –    1892        Karl Türk
1892        –    1897        Adolf Ostermann
1897        –    1900        Jacqumer
1900        –    1905        Ernst Gans
1905        –    1907        Fräulein Theis
1907        –    1908        Schöpper
1908 (2 Monate)            Linn
Durch den Weggang der Hollnicher Kinder wird die Schule in Gödenroth einklassig bis 1931.
1931 (7 Monate)            Becker
1932        –    1933        Marta Rech
1933        –    1935        P. Dieter
1935        –    1936        Kerwer
1935 (1 Monat)              Fräulein Dr. Jagenburg
1950        –    1952        Werner Nees
1952                            Frau Daub
1.6.1952   –    1959       Schule einklassig
1959        –                   Ingeborg Wagner

Schülerzahlen

Gödenroth mit Hollnich
1805        51                1951        60
1808        60                1953        35
1818        67                1955        49
1828        87                1957        56
1833        103              1962        66
1869        144              1963    neue Schule
1874        116              1966        48
1908        Hollnich        1967        53
eigene Schule              1970        50
1909        69                1971    5. und 6. Schuljahr nach
1920        78                    Kastellaun, Grundschulkinder
1925        39                    Braunshorn und Dudenroth
1928        43                    nach Gödenroth
1931        66                1971        54
1932        76                1979        54
1935        81                1980        43
1946        61                1987        51
1949        71                1988        50

Das alte Schulhaus

Im Jahre 1740 wohnten der Lehrer Sommerland und der pensionierte Lehrer Duffing gemeinsam im Schulhaus. Leider ist in den Kirchenrechnungen keine Nachricht über diesen Schulhausbau zu finden. Sicherlich aber dürfte er einige Jahre nach dem Pfarrhausbau (1708) und dem Wiederaufbau der Kirche (1720) nahe dabei entstanden sein.

1808 wird die Schule als „altes, kleines Häuschen bezeichnet, welches in einem so elenden Zustand sich befindet, dass man beinahe nicht darin wohnen kann. Die Schulstube ist klein.“ – 1826 steht in einem Bericht, dass in das alte Schulhaus ein neuer grosser Schulsaal getrennt von der Lehrerwohnung gebaut wurde, nur sei er zu nieder.

1909 erfolgt ein grösserer Umbau, man vergrössert die Säle durch Hinzunahme eines Teils der Lehrerwohnung. Da die Kinder bisher durch den Hausflur der Lehrerwohnung in die Klassenräume gehen mussten, schafft man einen Zugang vom Giebel her. Dazu muss die Zivilgemeinde ein Stück Land von der Kirchengemeinde erwerben. Sechs neue Fenster werden an der Nordostseite eingebaut und das Haus mit Schiefer beschlagen. 1912 wird die Schule mit neuen Bänken ausgestatte. Sie kosten etwas über 500 Mark.

Als 1920 die Schülerzahl auf 78 steigt, aber nur 76 Sitze vorhanden sind, muss Halbtagsschule eingeführt werden.

1930 verlegt man den Spielplatz für die Kinder weg von der Verkehrstrasse hinter die Schule, wo wiederum ein Stück Land von der Kirchengemeinde erworben wird.

Bei einem Lehrerwechsel 1932 erfolgt die totale Innenrenovierung des Schulhauses und der Lehrerwohnung.

1958 verlangte eine Schülerzahl von über 60 die Errichtung einer zweiten Lehrerstelle. Am 1.April 1959 tritt die apl. Lehrerin Ingeborg Wagner diese Stelle an. Mit ihrer Grundschulklasse muss sie in das Jugendheim einziehen, das 1932 aus der alten Pfarrscheune hergerichtet worden war. Sie schreibt in der Schulchronik: „Aus der alten Schule schleppte man die Viererbänke mit den Klappstühlen herbei. Wir verbringen dort oben unter dem Dach ein fröhliche Schulzeit, wenn es auch nicht ganz ungefährlich ist, zur Pause die steile Treppe hinunter zu müssen.

Der Schulhausneubau

Da dieser Zustand nicht auf Dauer bleiben konnte, beschloss der Gemeinderat am 3.März 1960 einen neuen Schulhausneubau mit zwei Lehrerdienstwohnungen. Dipl.-Ing. H. Oertel in Simmern sollte die Vorplanung übernehmen. Bereits Ende Mai legt dieser den Bauentwurf vor. Man nimmt ihn an und stellte einen Finanzierungsplan auf. Dieser sah 94.000 DM Eigenmittel und einen Zuschuss seitens der Regierung von 165.000 DM vor.

Am 16.Mai 1961 vergibt man die ersten Rohbauarbeiten und am 15. Januar 1962 die Innenarbeiten. Am 4.November des gleiche Jahres zieht die Oberstufe, die ihren Unterricht vorübergehend in das neue Gemeindehaus verlegt hatte, wieder in das alte Schulhaus zurück. Auch die Unterstufenklassen waren in der Zeit im Kindergarten des Gemeindehauses untergebracht.

Am gleichen Tag feiert man im Saale Peiter das Richtfest für den Neubau und bereits am 13.November, noch ehe die Arbeiten ganz abgeschlossen sind, zogen die Klassen der Oberstufe in den neuen Schulsaal ein, zwei Wochen später folgte die Grundschule.

Die Einweihung der Schule fand am 12. Januar 1963 mitten im Winter bei grimmiger Kälte statt. Wochenlang vorher hatten sich Kinder auf die Gestaltung dieser Feier vorbereitet.

Die Hunsrücker Zeitung berichtete in einer dicken Überschrift: „Gödenroths neue Schule wurde eingeweiht – Gäste aus nah und fern überbrachten Glückwünsche – Der Neubau kostete 261.000 DM – Ein Freudentag für die ganze Gemeinde.“

Die vor dem Haus vorgesehenen Programmpunkte mussten wegen der eisigen Witterung in die Klassenräume verlegt werden. Bürgermeister Laux erhielt von  Dipl.-Ing. H. Oertel den Schlüssel, und nach einigen Liedern und Gedichten, vorgetragen von den Schulkindern und den Singkreis Gödenroth, hielt Pfarrer Arnold die Weihrede. Grundlage dazu war das 28. Kap. aus dem Buch Hiob mit der Überschrift: „Das in der Natur Verborgene mag der Mensch ergründen, die Weisheit Gottes ist unergründlich; der Weg zu ihr ist Gottesfrucht.“

Pfarrer Arnold konnte nicht ahnen, welche Anfechtungen diese gerade neu gebaute Schule noch bestehen sollte, als er davon sprach, dass hier Generationen von Kindern für das ferne Leben vorbereitet und achtjährige Grundausbildung im Geiste Gottes von verantwortungsvollen Lehrern getragen werden solle.

Der Architekt führte nun die Gäste, an ihrer Spitze Landrat Rumetsch, Schulrat Schneider, Schulrat a. D. Montebaur und Amtsbürgermeister Scheib, durch die beiden Klassen- und Gruppenräume, wo ausgestellte Schülerarbeiten bewundert werden konnten. Man besichtigte den Keller, in dem ein Werkraum vorgesehen war, und danach die beiden Lehrerwohnungen.

Im Gemeindehaus setzte sich die Feier fort. Spiele der Kinder, Grußworte der Ehrengäste und Lieder des Singkreises, unter der Leitung von Frau Tipke, wechselten in bunter Folge.

Landrat Rumetsch beglückwünschte die Gemeinde, erläuterte die Finanzierung, und mit dem Wunsch, dass von der Schule Segen für alle Zeit ausgehen sollte, übergab er als Geschenk des Kreises Simmern einen Globus.

Schulrat Schneider lobte den Entschluss, eine zweiklassige, zwar kleine aber überschaubare Schule erbaut zu haben, in der jeder Lehrer vier Jahrgänge zu unterrichten habe. Hier sollten Kinder zur Heimatliebe und Weltoffenheit erzogen werden, zu wertvollen Menschen, die sich in einer kompliziert gewordenen Welt zurechtfinden können.

Zwischendurch reichte man Kaffee und Kuchen, während auf der Bühne Volkstänze aufgeführt wurden. Amtsbürgermeister Schreib sprach über die zwingende Notwendigkeit eines Schulhausneubaues für die Gemeinde. Er ahnte noch nicht, welcher Sturmwind an Neuorganisation und Zentralisierung bald das Schulwesen erfassen und die Existenz der gerade neu gebauten kleinen Dorfschulen bedrohen sollte, als er diesen Bau als den vierten im Amt Kastellaun, drei weitere im Bau befindlichen Schulen pries und weitere Neubauvorhaben in Aussicht stellte.

In dem Bericht der Hunsrücker Zeitung vom 16. Januar 1963 über die Einweihung hieß es zum Schluss: „So nahm die Einweihungsfeier einen netten und harmonischen Verlauf. In echter Dorfgemeinschaft verlebten Einwohner und Gäste frohe Stunden und dies mit Recht, denn auf dieses Werk kann die Gemeinde stolz sein. Mögen sich alle guten Wünsche zum Wohl der Schule und der Gemeinde Gödenroth erfüllen, damit auch in den folgenden Generationen stets gute Bürger aus dieser Schule heranwachsen.“

Ein Blick in die Schulchronik

1963 bis 2013
1963

“Wir haben einen neuen Scholmester!”, hört man nicht nur Kinderstimmen, sondern auch Erwachsene sagen. So war es wohl schon, seit in Gödenroth eine Schule eingerichtet war, und so wird es auch immer bleiben. Am 1. April 1963 wurde ich hier zu meinem ersten praktischen Tun als Lehrer eingewiesen. Über den gepflegten Zustand des Dorfes war ich sofort überrascht; das Rathaus zieht die erste Aufmerksamkeit auf sich, und die kleine Dorfkirche kann auch auf fremde Besucher Eindruck machen. Was mich aber am meisten erfreute, war die neue Schule mit den beiden Dienstwohnungen. Dieses Gebäude hat bis zu seiner Vollendung bestimmt viel Kampf und Arbeit gekostet. Die Schule umfaßt 2 Klassenräume mit jeweils einem Gruppenarbeitsraum, 1 Kartenraum, 1 Werkraum (Kellerraum) und 2 Pausenhallen, eine geschlossene und eine offene. Der Werkraum ist noch nicht eingerichtet.

 

Bei meinem Dienstantritt war das Schulgelände noch einem Bauplatz ähnlich, aber schon im Sommer diesen Jahres verschönten der Zierrasen und einige blühende Sträucher das Landschaftsbild.

 

Am 4.7. tobte zwischen 18 und 19 Uhr ein so heftiges Gewitter über Gödenroth, daß die Kanalisation die Wassermengen nicht mehr fassen konnte. In dieser halben Stunde sollen 42 mm Regen gefallen sein. Viele Kellerräume sind überflutet worden. Im Keller des Schulgebäudes stand das Wasser 73 cm hoch. Der elektrische Teil der Heizungsanlage für die Dienstwohnungen wurde dadurch zerstört. Einige alte Schulakten wurden noch aus den Fluten gerettet und konnten wieder getrocknet werden…. “ (Ralf-Peter Liebe)

In der “Neuen Schule Gödenroth” werden Kinder des 1. bis 8. Schuljahres in zwei Klassen unterrichtet. Die Schülerschaft besteht zu der Zeit nur aus Gödenrother Kindern.

1964

Die Gemeinde leidet unter extremer Trockenheit. Von Juli bis Oktober muss das Wasser aus den noch vorhandenen Brunnen und dem Schwimmbad herbeigeschafft werden. Die Quellen sind fast ausgetrocknet. So bemüht man einen Wünschelrutengänger und baggert auf der Suche nach Wasser fünf bis sechs Meter tiefe Gräben.
1965

Die Schüler des 7. und 8.Schuljahres besuchen ab diesem Jahr die Mittelpunktschule Kastellaun. “Seit dem 3. Mai 1965 ist in Gödenroth eine zweiklassige Restschule (Klassen 1-6).” Die Schule in Hollnich wird aufgelöst. Die Hollnicher Kinder besuchen von nun an die Schule in Gödenroth.

“Dieser erste Schritt ist voraussichtlich nur eine Übergangslösung. Vielleicht gelingt es einmal, nur die Klassen 1-4 hierzubehalten und dabei die Schule doch zweiklassig zu belassen.”

Die Tradition, am Heiligabend ein Krippenspiel in der Kirche aufzuführen, wird gewahrt.
1966

Ein Stück Gödenrother Geschichte steht zur Diskussion: Das alte Gemeindehaus soll abgerissen werden und möglicherweise andernorts wieder neu aufgebaut werden.

Zur Vereinheitlichung des Schuljahresbeginns werden zwei Kurzschuljahre eingeführt (1.4.1966 – 30.11.1966 und 1.12.1966 – 31.7.1967). Danach beginnt in allen Bundesländern das Schuljahr jeweils am 1. August.

Im 1.-3. Schuljahr sind 20 Kinder, im 4.-6. Schuljahr 28 Kinder.
1967

Das Ehepaar Liebe verlässt Gödenroth und zieht um in die Pfalz. Fräulein Ilona Schmidt übernimmt die Schulleiterstelle.

Am 2. August wird der neue Sportplatz eingeweiht.

53 Schüler besuchen die Volksschule Gödenroth.

Ein Wanderzirkus besucht die Schule.
1968

Die Kinder und Lehrer der Schule unternehmen eine Wanderfahrt über das Kloster Ravengiersburg, die Ruine Koppenstein, das Denkmal des Jägers aus Kurpfalz zum Hochwildschutzpark Rheinböllen.

Herr Hans-Eberhard Kegel wechselt von der einklassigen Schule Maitzborn nach Gödenroth und übernimmt die Schulleiterstelle.
1969

“Die Möglichkeit, Wanderungen durchzuführen, wurde voll ausgeschöpft.” So findet u.a. am 5. Mai eine Ganztagswanderung statt mit dem Schwerpunkt, die heimatliche Flora kennenzulernen. Der Weg führt über Frankweiler,Heyweiler, Schmausemühle zur Burg Waldeck und zurück über Steffenshof und Beltheim nach Gödenroth.

“Eine nennenswerte Neuanschaffung ist das Tonfilmgerät “Siemens 2000”.”

(Anschaffungspreis 2677,62 DM). Weitere Investitionen kommen u.a. der Schülerbücherei zugute. Auch der Werkraum wird provisorisch eingerichtet.
1970

“Der Rückblick auf das Jahr 1970 könnte mit dem Vermerk “keine besonderen Ereignisse” abgetan werden … Es war ein Jahr fruchtbarer Arbeit. … Abwechslung in den schulischen Alltag brachten wiederum kleinere und größere Wanderungen. Wenn die Schule den Kindern die Reize des Wanderns nicht beibringt – das Elternhaus vermag es in der heutigen Zeit der Motorisierung kaum!”  Die Klasse 2 (4.-6. Schj.) ist meist ganztägig unterwegs. Auch werden zweitägige Fahrten unternommen.

Die Gödenrother Schule trägt ab jetzt die Bezeichnung Volksschule.

Am 1. August 1970 werden alle Konfessionsschulen in Rheinland-Pfalz simultanisiert. Für die Schule in Gödenroth ändert sich dadurch jedoch nichts. Die katholischen Kinder aus Hollnich und Gammelshausen besuchen weiterhin die Mittelpunktschule in Kastellaun. Die Schule droht aufgrund zu geringer Schülerzahlen einklassig zu werden (1.-4. Kl. kombiniert).

“Damit scheint das Schicksal der Schule Gödenroth besiegelt zu sein.”

1971

Mit Abschluss des Schuljahres 1970/71 wird das 5. und 6. Schuljahr nach Kastellaun zur Hauptschule abgezogen. Die Gödenrother Schule nennt sich jetzt Grundschule Gödenroth. Die Gemeinden Braunshorn und Dudenroth stimmen der Umschulung nach Gödenroth zu. Bisher besuchten die Kinder aus den beiden Dörfern die Schule in Lingerhahn.

Um auch den neuen, meist katholischen Schülern gerecht zu werden, soll eine paritätische Besetzung errreicht werden. So wechselt die evangelische Lehrerin Frau Ilona Schmidt an die GS Kastellaun. Der katholische Lehrer Egon Bloemers wird Lehrer an der GS Gödenroth.
1972

Dem Antrag der Schule auf Nutzung des Hallenbads in Kastellaun wird von Seiten der Verbandsgemeinde entsprochen. Dadurch sinkt die Zahl der Nichtschwimmer im Laufe des Jahres um fast 50%.

Für das 1. und 2. Schuljahr wird die Fünf-Tage-Woche eingeführt. Der Samstag ist für die “Kleinen” von nun an unterrichtsfrei.

Der Landkreis besitzt jetzt eine “mobile Verkehrsschule”. Die Schüler werden in diesem, wie auch in den folgenden Jahren, durch einen Verkehrspolizisten geschult. Die praktischen Übungen finden an der GS Kastellaun statt.

Die “Residenzpflicht”, nach der es den Lehrkräften vorgeschrieben war, am Schulstandort wohnhaft zu sein, wird aufgehoben. So werden die ehemaligen Lehrerdienstwohnungen erstmals an schulfremde Personen vermietet.

1973

Erwähnung findet in diesem Jahr wie auch den Vorjahren die gute Zusammenarbeit zwischen Schule, Schulelternbeirat und Elternhaus.

Die Schule erringt im Schwimmwettbewerb der deutschen Schulen auf Bundesebene den 4. Platz.
1974

“Einer der Vorteile unserer kleinen – noch bestehenden – Grundschule liegt in der engen Verbindung, die zwischen Eltern und Lehrpersonen besteht. Persönliche Kontakte werden gepflegt, regelmäßige Besuche und Aussprachen durchgeführt. Die Eltern können am Schulleben unmittelbar teilnehmen. Hilfen jeder Art werden durch einen Großteil der Erziehungsberechtigten angeboten.”

Beim Schwimmwettbewerb auf Bundesebene belegt die Schule in diesem Jahr den 3. Platz.

1975

“Ab 1. Januar ist der Sachkostenträger unserer Schule nicht mehr die Gemeinde Gödenroth, sondern die Verbandsgemeinde Kastellaun. Nur das Schulgebäude wird weiterhin von der Gemeinde unterhalten. … dadurch … hat sich eine beachtliche Verbesserung der Mittel im Haushaltsplan ergeben. So können wir jetzt doch einige Anschaffungen vornehmen, an die vorher nicht zu denken war.”

Die Schule erringt im Schwimmwettbewerb auf Bundesebene den 2. Platz. Aufgrund eines neuen Schwimmerlasses des Kultusministeriums muss jedoch Ende des Jahres der Schwimmunterricht eingestellt werden. Anlass für den Erlass war ein Schwimmunglück, das sich im Kastellauner Hallenbad ereignet hatte.
1976

“Auffällig ist, daß wir z.Zt. Zugänge von Kindern aus Großstädten haben: Frankfurt/Main, Mainz, Koblenz, Ruhrgebiet. Abmeldungen hingegen gibt es nicht. Der Zug zum Land ist vor allem mit auf den relativ preisgünstigen Erwerb von Bauland zurückzuführen.”

Bedingt durch eine längere Periode von Tagen mit extrem hohen Temperaturen muss an zehn Schultagen der Unterricht in der 5. und 6. Stunde ausfallen. “Hitzefrei!”
1977

Der Schwimmunterricht kann wieder aufgenommen werden.

Auf Initiative des Schulelternbeirats werden die Eltern der Kinder aus Ebschied eingeladen. Sie sollen Schule und Lehrer kennenlernen und erwägen, evtl. dem Schulbezirk Gödenroth beizutreten.
1978

Volker Albrecht wird Pfarrer in Gödenroth.

“Der Bau der Grundschule Beltheim ist genehmigt. … Damit rückt auch vermutlich die Zeit der Auflösung unserer zweiklassigen Schule heran.”

Am 9. November findet eine Informationsveranstaltung für die Eltern der Schule durch Verbandsgemeindebürgermeister Löw statt. “Dabei kam es zu heftigen Diskussionen. Es stellte sich heraus, daß die Eltern sich mit der Auflösung der Schule nicht einverstanden erklärten.”  In der Folge bildet sich die “Elterninitiative zur Erhaltung der Grundschule Gödenroth”. Es werden Gespräche mit Landtagsabgeordneten, der Bezirksregierung, dem Oberregierungsschulrat, dem zuständigen Referenten des Kultusministeriums, dem Bürgerbeauftragten des Landes Rheinland-Pfalz und Mitgliedern des Verbandsgemeinderates geführt.
1979

Die Gedanken um die drohende Schließung und der engagierte Einsatz der Elterninitiative für den Erhalt der Schule prägen das Jahr. Auch auf höherer Ebene finden sich Fürsprecher für den Erhalt der kleinen Schule, so dass Anlass zur Hoffnung auf den Fortbestand des Schulstandorts gegeben ist. Frau Kultusministerin Dr. Laurien versichert, dass weder die Verbandsgemeinde noch die Bezirksregierung die Schule ohne ihre Zustimmung schließen könne. Im Sommer teilt Frau Dr. Laurien mit, dass die Auflösung der Grundschule nicht beabsichtigt sei.

1980

Die Gesamtschülerzahl beträgt 43 Kinder.

Die Planung zur Umgestaltung des Pausenhofs wird in Angriff genommen.

“Der Soziale Tag” wurde am 10.6.1980 durchgeführt. Die beiden Lehrer besuchten die Saalburg u. den Hessenpark (Freilichtmuseum).”
1981

“Der Plan zur Umgestaltung des Pausenhofs wird in die Tat umgesetzt. … Es kommt noch ein riesiger Gummireifen hinzu, der bald der am meisten benutzte Gegenstand wird.”

 

 

Die Zusammenarbeit mit dem Kindergarten wird intensiviert. Dazu zählen Hospitationen, die Teilnahme der Kindergartenkinder am Unterricht und die Beteiligung der Schulleitung an einem Elternabend im Kindergarten.

“Während der Sommerferien wurde unser Schulgebäude renoviert. … Am 7.8.1981 wurde auch ein Telefon installiert. …

Trotzdem versucht Herr Verbandsgemeindebürgermeister Löw die Auflösung der Schule voranzutreiben.”  Der zuständige Abteilungsdirektor Gorschlüter in Koblenz äußert hingegen in einem Gespräch mit dem Elternbeirat klar: “Die Bezirksregierung denkt nicht daran, die Schule aufzulösen, solang die Schülerzahl dies nicht erfordert.” Auch Ministerpräsident Vogel bestätigt, dass die Anweisung der früheren Kultusministerin weiterhin Gültigkeit habe.
1982

“Das 3./4. Schuljahr beteiligt sich an dem Wettbewerb “Die Deutschen und ihre östlichen Nachbarn” und erringt durch eine Tonbandaufnahme einen 2.Preis. Zur Preisverleihung fährt OL Kegel mit einem Schülervertreter nach Hambach/Weinstraße”.

Wie in den Vorjahren so werden auch in diesem Jahr einige Wanderungen durchgeführt. So z.B. “… vom 12. bis.14.7.1982 mit dem 4. Schuljahr durch das Ehrbachtal nach Brodenbach und zurück durch das Baybachtal …”
1983

Die Schule hat im Regierungsbezirk Koblenz die höchste Schwimmerquote aller Schulen.

Die Schule wird wegen guter Beteiligung an der Schulmilchaktion ausgezeichnet.
1984

Die Gemeinde- und Kirchgemeindebücherei wird durch die Schule mitgeleitet und intensiv als Schulbücherei genutzt. “Wir haben beachtlich hohe Ausleihzahlen und erziehen unsere Kinder dazu, auch als Jugendliche weiterhin der Bücherei oder dem Buch allgemein treu zu bleiben.”
1985 und 1986

Die beiden Jahre verlaufen in ähnlicher Form wie die Vorjahre: Neben der unterrichtlichen Arbeit finden intensive Elternarbeit, Verkehrsschule, einige weite Wanderungen und Fahrten, Erfolge im Schwimmen (1. Preis auf Landesebene) und das Sportfest statt. Dennoch kursiert ein neuerliches Gerücht über eine bevorstehende Schulauflösung. “Zufriedenheit der Eltern u. Lernerfolge, Rentabilität und Ortsnähe spielen keine Rolle! Dabei ist die kleine Schule überall wieder als ideale Schule gelobt und gefördert worden. … Trotz ständiger Auflösungsversuche können wir der Verbandsgemeinde nicht nachsagen, daß sie uns stiefmütterlich behandeln würde. Wir haben finanzielle Mittel in völlig ausreichendem Maße … und erfahren auch Unterstützung in jeder Form.”
1987

Eine neue Grundschulordnung tritt in Kraft. Dadurch verringern sich die Schülerpflichtstunden bei gleichzeitiger Erhöhung der Lehrerstundenzuweisung. “So kann erstmalig unser alterprobter, langjähriger Stundenplan nicht mehr angewendet werden …”
1988

“Ein besonderes Ereignis im Jahre 1988 war die Feier zur 25 jährigen Existenz unserer “neuen” Schule, …”  Viele Mitbürger und die örtlichen Vereine waren in Planung, Gestaltung und Durchführung der Festlichkeit eingebunden. Aber auch das Fernsehen (SWF) war an der Jahrfeier beteiligt. “Der Hauptdrehtag war der 25.5.1988. Dazu erschienen mindestens 25 Mitarbeiter des SWF mit ihren Übertragungswagen. … Ihre Aufmerksamkeit galt vor allem den freien Interviews, und sie waren erleichtert, als sie abschließend dem Regierungspräsidenten und dem Kultusminister telefonisch mitteilen konnten, daß nichts Negatives über die rheinland-pfälzische Schulpolitik geäußert wurde. … Die Jubiläumsfeier am 28. Mai 1988 wurde ein großer Erfolg. … An der Vorbereitung und Durchführung unseres Festes waren, das sei ausdrücklich vermerkt, auch viele Einwohner beteiligt, die weder eigene schulpflichtige Kinder haben noch hatten. Es war ein Fest, das die Zusammengehörigkeit aller Einwohner zeigte und förderte, das in dieser überwältigenden Art aber auch nur im dörflichen Rahmen gelingen kann.”

1989

Nach fast 21-jähriger Tätigkeit tritt der Schulleiter Hans-Eberhard Kegel in den Ruhestand. “Mit meinem Dank an alle, verbinde ich die besten Wünsche an meinen Nachfolger und die Zukunft unserer Schule.”  (Hans-Eberhard Kegel)

Herr Egon Bloemers übernimmt die Schulleiterstelle. Im gleichen Jahr wird Herr Fritz Frey Bürgermeister der Verbandsgemeinde Kastellaun. Er ist als Befürworter kleiner Schulen bekannt und hat selbst eine Elterninitiave zur Erhaltung einer Kleinschule geführt.
1990
Gleichzeitig mit 12 Schülern, die zu Anfang des neuen Schuljahres eingeschult werden, beginnt Frau Barbara Wachter ihren Dienst als Lehrerin an der GS Gödenroth.
1991

Die Kinder des 4. Schuljahres pflanzen zum Abschluss ihrer Grundschulzeit eine Eiche.

Vor der Schule (Altbau) wird ein Parkplatz angelegt.

Im Rahmen eines Baumfestes werden an der Klassenfront fünf Bäume gepflanzt.

1992

Im Kellerraum werden Heizung, Strom, Anstrich und Bodenbelag erneuert. Der Raum ist somit auch als Ausweich-Klassenraum nutzbar.

Die Verbandsgemeinde beschließt die Beibehaltung der GS Gödenroth und den Ausbau auf drei Klassen.

Im November beschließt die Ortsgemeinde Roth, dass die Rother Kinder die Gödenrother Grundschule besuchen sollen.
1993

Ab dem neuen Schuljahr besuchen jetzt auch die Rother Kinder die Schule. Das erste Schuljahr zählt jetzt 23 Kinder. Es werden Jahrgangsklassen eingeführt.

Das Archtekturbüro Weinand wird mit der Planung eines Erweiterungsbaus beauftragt. Es sollen zwei zusätzliche Räume entstehen.
1994

Frau Kultusministerin Götte besucht die Schule.

Es wird mit dem Erweiterungsbau begonnen.

Der Förderverein der Grundschule Gödenroth wird gegründet.
1995

Die Auftragsvergabe für die Innenarbeiten erfolgt im Januar.

“In den Osterferien wurde mit Hochdruck an der Fertigstellung der neuen Schule gearbeitet. Am 24.04. konnte mit Schulbeginn der Unterricht in den neuen Klassen beginnen.”

1996

Im Rahmen einer offiziellen Feier wird der Schulneubau eingeweiht. Die Baumaßnahme konnte insgesamt vier Monate früher als geplant abgeschlossen werden. Von den ursprünglich veranschlagten Kosten wurden mehr als 20 % eingespart.

Herr Egon Bloemers kann ab dem neuen Schuljahr 96/97 krankheitsbedingt seinen Dienst nicht fortführen. Frau Barbara Wachter übernimmt kommisarisch die Schulleitungsfunktion.
1997

Frau Wachter wird zur Hauptlehrerin ernannt und führt die Schulleitungsgeschäfte fort. Das Projekt “Pausenradio” wird geboren. Erstmalig wird eine Klassenstufe zweizügig geführt (3a und 3b).
1998

Die Schule gewinnt einen Preis bei dem Wettbewerb “O.K. für Kinderrechte”, der vom Hessischen Rundfunk ausgeschrieben worden war.
1999

Mit dem Projekt Umgestaltung des Schulgeländes gewinnt die Gödenrother Schule den 1. Preis beim Wettbewerb “Goldener Floh”.

Die Schule beteiligt sich an dem Solidaritätsmarsch “Go for Ruanda”.

Mit Verlassen der beiden vierten Klassen ist die Schule nun wieder komplett einzügig.

Ebschied gehört ab dem neuen Schuljahr nun auch zum Schulbezirk der Gödenrother Grundschule.

2000

Ein Schwerpunkt in der schulischen Arbeit stellt die Medienerziehung dar.

Nahezu alle Räume der Schule werden per Intranet miteinander verbunden, so dass ein umfangreiches Netzwerk eingerichtet werden kann.

Mit der Gestaltung der schuleigenen Website gewinnt die Schule beim Wettbewerb “Enterpreis” den mit 15000 DM dotierten ersten Preis.

Lehrer, Schüler und Eltern feiern das Fest “Gö for Ruanda”. Das Fest erstreckt sich über zwei Tage und bietet für alle Teilnehmer und Besucher ein reichhaltiges Kulturprogramm mit vielen Darbietungen, Musik, Tanz, Lesung und Gottesdienst. Der Erlös des Festes inkl. verschiedener Spendengelder wird an Human Help Network für Projekte in Ruanda gespendet.

2001

Als erfolgreicher Teilnehmer am Wettbewerb “Müll & Kunst” nimmt die Schule an der Einweihung des neuen außerschulischen Lernorts in der Kreismülldeponie Kirchberg teil.

2002
Die dritte Klasse gewinnt den 1. Platz bei den Waldjugendspielen in Bärenbach.

Die Grundschule wird mit der Gestaltung ihrer Internet-Seite für den Grimme-Online-Award 2002 nominiert.

Zum ersten Mal findet der “Tag des Buches” statt.

Das Projekt Pausenradio gewinnt beim Umweltwettbewerb SUN und wird von den Ministerinnen für Bildung (Doris Ahnen) und Umwelt (Margit Conrad) mit einem Preis in Höhe von 1000 € ausgezeichnet.

2003
Mit einem großen Fest und der Aufführung “Cäsar in Gödenrom” wird das in Eigenleistung errichtete Amphitheater eingeweiht.

Im neuen Schuljahr und im Folgejahr werden erstmals seit 1993 aufgrund geringer Schülerzahlen zwei Jahrgänge in einer kombinierten Klasse geführt.

Die Schule beschließt ihr Qualitätsprogramm. Das Pestalozzi-Zitat “Freude ist das Himmelreich, unter dem alles gedeiht” wird als Leitbild der Schule festgeschrieben.

Das Medienkompetenzforum Südwest, eine Stiftung von allen Rundfunkanstalten in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg, zeichnet den „Homepagebau am Beispiel der Fledermausseite“ mit einem Preisgeld von 750 € aus.

Frau Wachter besucht das rheinland-pfälzische Partnerland Ruanda. Es ist der Beginn der langjährigen Partnerschaft mit der ruandischen Schule Ecole Primaire in Rusuzumiro. Innenminister Zuber lässt es sich bei einem Besuch in Gödenroth nicht nehmen, persönlich die neue Schulpartnerschaft einzuläuten.

2004
Frau Barbara Wachter verlässt als Schulleiterin die Gödenrother Schule und wechselt an die Dr.-Kurt-Schöllhammer-Schule in Simmern.

2005
Herr Christopher Lauff übernimmt die Schulleitungsfunktion.

Aufgrund eines Wasserschadens im Neubau der Schule müssen die beiden dort befindlichen Klassenräume und das Lehrerzimmer für mehrere Wochen geschlossen werden. Der Schulbetrieb wird annähernd auf die räumlichen Verhältnisse vor 1995 zusammengeschrumpft. Unbeirrt werden aber die bewährten und geliebten Feste wie Fastnacht und “Tag des Buches” ohne Abstriche gefeiert.

Im Mai sendet der Deutschlandfunk von der Grundschule aus eine zweistündige Live-Sendung zum Thema “Zwergschule …”.

Das Durchschnittsalter im Lehrerkollegium beträgt 29 Jahre.

Ab dem neuen Schuljahr werden alle Schuljahre als einzelne Jahrgangsklassen geführt.

2006
Die Schule feiert unter dem Motto “Zirkus Gödolino” ein sonniges Fest. Auch das Sommermärchen WM 2006 mit gemeinsamem Public Viewing (Deutschland : Argentinien) ist Teil des Festes.

Auf dem Schulhof wird ein Basketballspielfeld eingerichtet.

In Kooperation mit der Kirchengemeinde führt die Schule das Musical “Turmbau zu Babel” auf.

2007
Am diesjährigen Sommerfest erfreut der Künstler Joy Burger (Joschi Berger) und Vater ehemaliger Schülerinnen alle durch seine One-Man-Show “Umbago”.

Die Prävention gegen sexuellen Missbrauch, die in geregeltem Turnus in Zusammenarbeit mit der theaterpädagogischen Werkstatt Osnabrück und dem Simmerner Frauen-Notruf durchgeführt wird, wird offiziell in das Schulprogramm aufgenommen.

Die Übermittagsbetreuung (Betreuende Grundschule) mit einer Betreuungszeit bis 14.15 Uhr wird eingerichtet.

2008
Schüler der 3. und 4. Klasse beteiligen sich anlässlich der Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz am “Dribbel-Weltrekord 3000”. Als Team (“Ja, wir schaffen das!!!”) befördern die Gödenrother einen Fußball, der sich auf dem Weg durch die ganze Republik zum Eröffnungsspiel nach Basel befindet, dribbelnd über eine Strecke von mehr als 17 km von Wiesbaden (Schiersteiner Brücke) bis Frankfurt-Hoechst. Der Weltrekord wird schließlich offiziell bestätigt. Damit ist der Eintrag ins Guinessbuch der Rekorde perfekt.

2009
Der Kindergarten “Rappelkiste” und die Grundschule feiern erstmals ein gemeinsames großes Sommerfest. Die bereits sehr intensive Zusammenarbeit der beiden Einrichtungen wird in einem gemeinsamen umfangreichen Jahresplaner festgeschrieben.

Die Trommelgruppe der Schule tritt bei verschiedenen Veranstaltungen im Gödenrother Umland auf.

In der Schule ist von nun an im Rahmen von “Hilfen zur Erziehung” an einem Tag in der Woche Frau Hojer-Weber als Schulsozialarbeiterin vor Ort.

2010
Die Schule belegt mit ihrer selbstentwickelten Schülerolympiade beim Wettbewerb “Jugend in Bewegung” den 2. Platz.

Bei den Schwimmmeisterschaften des Kreises freut sich die Schulmannschaft über den 1. Platz.

Das europäische Schulobstprogramm startet. Von nun an erhält die Schule einmal pro Woche eine Obst-/Gemüselieferung. Hierdurch soll die Erziehung zur gesunden Ernährung unterstützt werden.

2011
Das schuleigene Projekt “Offenes Nachmittagsangebot” wird gestartet. Es erfreut sich auch in den Folgejahren einer beständigen Beliebtheit.

Die Agentur für Qualitätssicherung (AQS) besucht die Schule. In dem Ergebnisbericht werden der Schule nach Abschluss der umfangreichen Erhebungen als Stärken unter anderem eine sehr positive Lernatmosphäre sowie eine große Zufriedenheit der Eltern, Schüler und Lehrer bescheinigt.

Die vierte Klasse belegt beim Vielseitigkeitswettbewerb des Rhein-Hunsrück-Kreises den 1. Platz.

Die Schule nimmt an dem zweijährigen pädagogischen Schulentwicklungsprogramm des EFWI Landau unter Leitung von Dr.Heinz Klippert teil.

2012
Die Schachmannschaft unter Leitung von Volker Albrecht qualifiziert sich, wie im Vorjahr auch, für die Landesmeisterschaft im Schulschach. Die Schachmannschaft der Schule erringt auf Landesebene den zehnten Platz.

Die Schule wird für ihre zehnjährige, konsequente und kontinuierliche Beteiligung an der Aktion Tagwerk (von der ersten Stunde an!) ausgezeichnet.

In der Mainzer Phoenixhalle begeistern rund 550 Kinder aus 16 rheinland-pfälzischen Schulen die Zuschauer mit der Kantate “50 Millionen Sekunden”. Die Gödenrother Viertklässler nehmen unter Leitung von Frau Ney aktiv an der Deutschlandpremiere des spanischen Schulsingprojekts “Cantania” teil.

2013
Die Grundschule Gödenroth feiert ihr 50 jähriges Bestehen. Zur Zeit besuchen insgesamt 63 Schülerinnen und Schüler die Schule. Sie werden in Jahrgangsklassen unterrichtet